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Venedig-Flair in Bangkok

So, wir haben wieder Internet! Es kann also weitergehen mit unserem Bangkok-Tag vorgestern.

DSCN1114[1]Im letzten Bericht waren wir bei Tha Chang stehengeblieben. Dort haben wir uns also ein Longtail-Boot gechartert und eine 1,5 Stunden Tour gebucht. Wir haben zuerst den Chao Phraya River überquert und sind dann in die Klongs von Thonburi geschippert. Sofort musste ich an Venedig denken, nur eben auf Thai. Also mit vielen Holzhütten, auf Stelzen über dem Wasser schwebend. Da hängt Wäsche über den Kanälen, Kinder spielen auf Stegen, Familien sitzen zusammen und essen und Hunde liegen im Schatten. Plötzlich hielt unser Bootsführer an, zeigte aufs Wasser. Da waren ein riesiger Schwarm Fische und schon kam vom Steg ein Mann angelaufen, der uns Brot zum Füttern der Fische verkaufen wollte. Das bringt Glück steht auf einem Schild. Na dann. Zwei wollte er loswerden, aber eins hat uns schon gereicht. Die Fische sind dick und fett, kein Wunder, bei der Menge an Booten und Touristen, die da täglich vorbeikommen…

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Gegen Ende der Tour machten wir halt am Wat Arun, dem Tempel der Morgenröte. Der ist 86 m hoch und mit chinesischem Porzellan vertäfelt. Das funkelt und glitzert wohl ganz arg, wenn die Sonner aufgeht. Bei uns war es aber Nachmittag. Schön war er trotzdem. Man kann raufklettern. Das war weniger das Problem, obwohl die Stufen immer höher werden, je näher man der Spitze kommt. Runter war es dann aber krass. Mit Höhenangst braucht man da jedenfalls nicht rauf. Auf dem Bild sieht man übrigens schön, dass man eben nicht schulterfrei in die Tempel darf. Deshalb werden fast alle Touristinnen unten mit Tüchern und Gewändern verhüllt, mir hat man ein hübsches Tuch ausgeliehen…

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Nach der Bootsfahrt führte unser Weg uns durch einen belebten Markt vor dem Pier. Und schon standen wir vor den Mauern des berühmten Königspalasts. Aber es war schon nach fünf Uhr. Kein Einlass mehr. Und Lust hatten wir auch keine mehr. Erfolgreich wehrten wir einige Taxi- und Tuk-Tuk-Fahrer ab, die uns lieber unbedingt noch das Touristenviertel zeigen wollten. Bus fahren stand für uns auf dem Plan. Gar nicht so einfach, ohne Fahrplan ohne richtige Beschilderung der Haltestellen. Aber die Thai sind sehr freundlich und hilfsbereit und viele jüngere sprechen auch gut Englisch. So haben wir den richtigen Bus zur Hua Lumphong Railway Station gefunden.

Dort gab es dann eine böse Überraschung. Wir wollten in der 1. Klasse mit dem Nachtzug nach Surat Thani und von dort aus weiter nach Koh Samui. Im Zug gab es aber nur noch 2. Klasse in einem 40-Mann-Abteil und das Reisebüro wollte uns diese Plätze dann auch noch ziemlich überteuert verkaufen. Am Schlater gab es gar keine Plätze im Liegewagen mehr. Also haben wir überlegt hinzufliegen und sind zurück ins Hostel und haben den ganzen Abend nach Flügen und möglichen Routen in den Süden gesucht. Schließlich war klar, fliegen ist zuns zu teuer und irgendwie auch planlos am dritten Tag. Und auf der Suche nach Zwischenzielen auf der Zugstrecke, die man noch tagsüber erreichen kann, sind wir auf Prachuap Khiri Khan gestoßen, eine Provinzhauptstadt etwa so groß wie Donauwörth. 13 Uhr Abfahrt in Bankok, 18.30 Uhr Ankunft. Günstige Hotels standen auch genug im Reiseführer. Also stand der neue Plan.

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