Bei den bunten Fischen

Jetzt haben wir lange nichts mehr erzählt. Das liegt zum einen daran, dass wir wieder einen Ortswechsel hinter uns haben und zum anderen hatten wir vor allem gestern damit zu tun, uns eine Unterkunft auf Ko Samui zu organisieren. Da hier ja gerade absolute Hochsaison ist und Ko Samui fest in der Hand von Pauschaltouristen, waren wir uns nicht sicher, ob wir die einstmalige Trauminsel überhaupt besuchen sollten. Jetzt ist die Fähre für morgen 12 Uhr gebucht und wir haben einen freien Bunglaow in einer ruhigen Bucht gefunden, fernab von den drei Haupttouristenstränden.

Jetzt versuche ich nachzuholen, worüber wir noch nicht berichtet haben. Los geht’s mit unserem ersten ganzen Tag auf Ko Tao. Nachdem ich mit dem Blog fertig war, wollte wir kurz Geld abheben gehen, um danach einen kleinen Schnorcheltrip zu unternehmen. Kurz Geld abheben hat dann aber länger gedauert, denn was wir nicht bedacht hatten, war, dass unsere Bank ein sehr niedriges Limit für Auslandsgeldabhebungen standardmäßig vorsieht. Das bedeutet, wir haben erstmal kein Geld bekommen. Deshalb haben wir es dann endlich geschafft, uns eine thailändische SIM-Karte für’s Handy zu besorgen (wollten wir ja vom ersten Tag an) und so konnten wir unter der Notfallnummer der Bank jemanden anrufen, der unser Limit erhöht hat. Diese Aktion hat uns einige Nerven gekostet. Wir hätten noch meine Kreditkarte dabeigehabt, aber die Gebühren sind nicht ohne und es war ein merkwürdiges Gefühl als der Automat uns kein Geld geben wollte.

Ko Tao ist ja bekannt für seine wunderbaren Tauch- und Schnorchelgebiete. Und da Tauchen keine Option für uns ist, wollten wir zum Schnorcheln. Michi hatte das noch nie gemacht und bevor wir eine Tour um die Insel unternehmen wollten, fanden wir es wichtig, dass er es erst einmal ausprobiert. Also wollten wir einen Longtail-Bootsfahrer finden, der uns zur wunderschönen Mango Bay, also zum Ao Mamuang, bringen sollte. Da uns das ein bisschen zu teuer war, haben wir ein anderes Angebot angenommen. Für 400 Baht auf die drei Inselchen Ko Nang Yuan, die zu den schönsten der Welt gehören sollen. Gegen drei ging es los und um fünf wollte uns unser Longtail dort wieder abholen.Auf der Fahrt haben wir uns einige der schwer zugänglichen Hotelanlagen an der Westküste genauer ansehen können:

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Am Ziel angekommen, bot sich ein traumhafter Anblick. Die Inseln sind dicht bewaldet und durch eine Sandbank verbunden. Das Wasser war klar und die Szenerie wie aus dem Bilderbuch. Auf den Inseln gibt es nur ein Hotelresort. Ansonsten kommen viele Tagesausflügler, aber als wir dort waren, hatten wir den Strand gegen Ende ganz für uns.

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DSCN1507Wir sind gleich am ersten Strand, der vor uns lag ins Wasser gegangen und haben zu schnorcheln begonnen. Die Ausrüstung konnten wir vor Ort ausleihen. Und es war toll. Zwar sind die Korallen in diesem Gebietleider bereits alle abgestorben, doch es gab viele bunten Fische und die Sicht war klar, so dass wir unbekümmert langsam nebeneinander hergeschwommen sind und uns gegenseitig gezeigt haben, was wir entdeckt hatten. Mit Zeichensprache. Schnell verging die Zeit und es war klar, dass wir am nächsten Tag, also am Heilig Abend, einen Schnorcheltrip rund um die Insel machen würden.

Den haben wir auch gleich als erstes abends gebucht, sind dann zum Barbecue am Strand essen gegangen und haben uns schließlich noch den Luxus einer Thaimassage gegönnt. Schlechter Plan mit vollen Magen. Die treten da ganz schön auf einem rum, ziehen Arme, Beine und Kopf in alle Richtungen. Aber es war ein einmaliges Erlebnis für gerade einmal 7,50 Euro für eine Stunde. Dafür kann man hier nicht mal mehr ins Kino gehen. Und wir waren danach wirlich tiefenentspannt. Vor allem ich, denn ich bin zwischendurch natürlich wieder mal eingeschlafen.

DSCN1392Hier trinkt man übrigens gerne Kokosnussmilch aus einer frischen, jungen Kokosnuss. Und genau das habe ich heute auch mal probiert. Schmeckt gut! Das Fruchtfleisch ist noch sehr weich, ganz anders als man Kokosnuss sonst kennt.

In der Nacht stürmte und regnete es. Ich hatte große Angst, dass unser Schnorcheltrip ins Wasser fallen könnte… So gerne wollten wir doch in all die schönen Buchten, zu den Riffhaien, lebenden Korallen und noch mehr bunten Fischen…

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